Über die Frage der korrekten Herleitung des Namens „Kaiserschmarren“ ließen sich ganze Bücher schreiben.
Wurde die flaumige Mehlspeise für Kaiser Franz Josef entwickelt oder eher für seine Frau? Oder handelt es sich doch um eine Verballhornung des italienischen „a la casa“ – einen Schmarren nach Art des Hauses? Sicher ist, dass ein gut gemachter Kaiserschmarren zu jenen Mehlspeisen zählt, über die Rudolph Habs und Leopold Rosner 1894 in ihrem bekannten „Appetitlexikon“ schrieben, sie seien „die Pointen der Wiener Küche, eine immer überraschender, bestechender, blendender und beifallsfwürdiger als die anderen“.
ZUTATEN
130 g Mehl
¼ l Milch
1 EL Vanillezucker
Prise Salz
4 Dotter
4 Eiweiß
50 g Kristallzucker
50 g Butter
30 g Rosinen, in Rum eingelegt
30 g Kristallzucker zum Karamellisieren
ZUBEREITUNG
Mehl mit Milch, Vanillezucker und Salz mit einem Schneebesen glatt verrühren, Dotter einrühren. Eiweiß mit Kristallzucker zu cremig-steifem Schnee schlagen, unter den Teig heben. Butter in einer Pfannen erhitzen, Masse eingießen, Rosinen darüberstreuen. Im vorgeheizten Backrohr ca. 15 Minuten backen, mit einer Backschaufel vierteln, wenden und ca. 10 Minuten fertig backen. Mit 2 Gabeln in ungleichmäßige Stücke zerreißen. Mit Kristallzucker bestreuen und im vorgeheizten Backrohr karamellisieren.
BACKEN: unterste Schiene oder Backrohrboden,
200 °C Ober-/Unterhitze
BACKDAUER: 18–20 Minuten
BEILAGENEMPFEHLUNG: Zwetschkenröster, alternativ Kompott nach Wahl
TIPPS:
– Füllen Sie den Teig ca. 15 bis 20 mm hoch in die heiße Pfanne.
– Zerteilen Sie den Teig erst, wenn die Masse durchgebacken ist.
– Richten Sie fertigen Kaiserschmarren auf vorgewärmten Tellern an und bestreuen Sie ihn mit Vanille-Staubzucker.
VARIATION: Heidelbeerschmarren: Zutaten und Zubereitung wie Kaiserschmarren (siehe oben); an Stelle von Rosinen mit 400 g Heidelbeeren (frisch oder tiefgekühlt) bestreuen und backen. Mit Vanilleeis servieren.
