Katharina Seiser: “Essen muss zum drin eingraben sein”

Sie hat es schon zigfach bewiesen: Gutes Essen braucht kein Fleisch, da ist Bestseller-Autorin Katharina Seiser überzeugt. Nach mehreren vegetarischen Kochbüchern, ist ihr erstes rein pflanzliches Kochbuch “Immer schon vegan” bereits in der 9. Auflage und wurde über 35.000 Mal verkauft. Nun hat sie sich ein zweites Mal auf die Suche nach den besten veganen Rezepten aus aller Welt gemacht: In “Immer wieder vegan“.

Katharina, was war die größte Herausforderung bei der Recherche nach Rezepten?
Dass rein pflanzliche Rezepte in traditionellen, klassichen Kochbüchern nicht als solche gekennzeichnet sind. Da ich mich für “Immer wieder vegan” (genauso wie für “Immer schon vegan“) aber nur für lange bekannte, also traditionelle Rezepte interessiert habe, musste ich hunderte Kochbücher, zum Teil sehr umfangreiche, tatsächlich von vorn bis hinten querlesen, um die immer schon veganen Gerichte überhaupt zu finden. Das geht ja nur über genaues Studium der Zutatenlisten. Und das dauert tatsächlich wochenlang. Aber erstens habe ich dabei viele Schätze gefunden und zweitens wahnsinnig viel gelernt. Und kann davon hoffentlich ein bisschen was weitergeben.

Du bist bekennende Allesesserin, dennoch schlägt dein Herz für die vegane und vegetarische Küche. Welchen Tipp hast du für überzeugte Fleischesser – was schmeckt genauso gut wie ein Schnitzerl?
Einspruch: Schmeckt ein Schnitzerl vom Bio-Kalb mit Petersilerdäpfeln und grünem Salat genauso gut wie Buchteln mit Kanarimilch? Pizza marinara genauso gut wie Erdäpfelgulasch? Georgische Melanzaniröllchen genauso gut wie japanische Tofutaschen-Sushi? Ein winterlicher Salat mit Zitrusfrüchten genauso gut wie Spinatknödeln mit Salbeibutter? Ich mag so viele verschiedene Gerichte aus aller Frauen Länder, darunter scharfe und süße, knusprige und cremige, welche mit Bergen von Kräutern und ganz puristische, gebackene und rohe, salzige und milde. Und die würde ich weder vergleichen noch hierarchisch ordnen wollen. Worum geht es denn bei einem Lieblingsgericht? Dass es mich zum nächsten Bissen verführt, dass ich mich drin eingraben möchte, dass ich meinen Freundinnen (und der Welt auf Instagram) davon erzähle, dass ich es nächste Woche schon wieder haben will, dass ich es mit Gästen teilen möchte. Wie man das erreicht? Mit bestmöglichen Zutaten (völlig egal ob pflanzlich oder tierisch), sehr guten Rezepten und Sorgfalt bei der Zubereitung. Um auf die Frage zurückzukommen: In “Immer wieder vegan” sind ein Haufen Rezepte, die das Zeug dazu haben, zu Lieblingsgerichten zu werden, obwohl wir sie (ich eingeschlossen) bis dato nicht einmal gekannt haben.


Du bist bekennende Allesesserin, dennoch schlägt dein Herz für die vegane und vegetarische Küche. Welchen Tipp hast du für überzeugte Fleischesser – was schmeckt genauso gut wie ein Schnitzerl?
Einspruch: Schmeckt ein Schnitzerl vom Bio-Kalb mit Petersilerdäpfeln und grünem Salat genauso gut wie Buchteln mit Kanarimilch? Pizza marinara genauso gut wie Erdäpfelgulasch? Georgische Melanzaniröllchen genauso gut wie japanische Tofutaschen-Sushi? Ein winterlicher Salat mit Zitrusfrüchten genauso gut wie Spinatknödeln mit Salbeibutter? Ich mag so viele verschiedene Gerichte aus aller Frauen Länder, darunter scharfe und süße, knusprige und cremige, welche mit Bergen von Kräutern und ganz puristische, gebackene und rohe, salzige und milde. Und die würde ich weder vergleichen noch hierarchisch ordnen wollen. Worum geht es denn bei einem Lieblingsgericht? Dass es mich zum nächsten Bissen verführt, dass ich mich drin eingraben möchte, dass ich meinen Freundinnen (und der Welt auf Instagram) davon erzähle, dass ich es nächste Woche schon wieder haben will, dass ich es mit Gästen teilen möchte. Wie man das erreicht? Mit bestmöglichen Zutaten (völlig egal ob pflanzlich oder tierisch), sehr guten Rezepten und Sorgfalt bei der Zubereitung. Um auf die Frage zurückzukommen: In “Immer wieder vegan” sind ein Haufen Rezepte, die das Zeug dazu haben, zu Lieblingsgerichten zu werden, obwohl wir sie (ich eingeschlossen) bis dato nicht einmal gekannt haben.

Schwebt dir bereits ein drittes rein pflanzliches Kochbuch vor?
Nein. Aber das hatte ich auch jahrelang nach “Immer schon vegan” gesagt, ich würde mich also diesbezüglich eventuell selbst nicht ganz ernst nehmen. Aber am Tag der Druckdatenübergabe für “Immer wieder vegan” sind mir abends zwei neue Buchideen eingefallen. Die ersten Konzepte dazu habe ich notiert. Jetzt wünsche ich mir aber nichts mehr, als dass “Immer wieder vegan” genauso freudig aufgenommen und vor allem hergenommen wird wie “Immer schon vegan“!

Mehr über Katharina Seiser auf ihrer Website esskultur.at

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