Es ist Krapfenzeit: Rezept zum Selbermachen

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Frische Mehlspeisen aus Hefe- bzw. Germteig stehen rund um die Faschingszeit schon seit Jahrhunderten auf dem Tisch, sogar die alten Römer und Griechen sollen Krapfen genossen haben. Zu Recht: die süßen Verführer schmecken einfach himmlisch und sollten sowieso viel öfter gegessen werden.

Früher wurde ein ziemliches Tamtam um Hefeteig gemacht: bloß kein Zug in der Küche! Türen zu! Heutzutage in Zeiten der Zentralheizung sind frisch gebackene Faschingskrapfen keine Affäre. Dieses Rezept aus der Jahreszeitenkochschule Winter von Katharina Seiser und Richard Rauch beweist das – sie sind höchstens eine sehr köstliche Affäre.

FASCHINGSKRAPFEN

ZUTATEN FÜR 16–20 STÜCK

75 g Butter · 75 ml Milch · 1 Ei · 3 Dotter · knapper ½ TL (ca. 3 g) Salz · 45 g Staubzucker · 1 TL Bourbon Vanillezucker · Schale von ½ unbehandelten Zitrone  · 30 g frische Hefe/Germ · 1 EL brauner Rum · 320 g glattes Mehl plus Mehl zum Arbeiten · 1 l Pflanzenöl (alternativ Schmalz) zum Ausbacken · 350 g Marillenmarmelade · 2 cl brauner Rum

Butter schmelzen. Milch lauwarm erhitzen.  Ei, Dotter, Salz, Staubzucker, Vanillezucker, fein abgeriebene Zitronenschale, Hefe, lauwarme Milch und Rum verrühren und mit der flüssigen Butter verquirlen. Mit dem Mehl ca. 5 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen, nicht klebrigen Teig verkneten, bis er sich vom Rand löst (am besten mit einer Küchenmaschine/Knethaken). Mit einem Küchentuch zudecken und bei Raumtemperatur 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen ca. verdoppelt. Teig kurz durchkneten und nochmals kurz (10 Minuten) gehen lassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche Teig in 16–20 Stücke à ca. 30 g teilen. Zu Kugeln formen, durch kreisende Bewegungen mit der Handinnenfläche mit leichtem Druck auf der Arbeitsfläche schleifen. Auf ein bemehltes Backpapier legen, mit Mehl bestauben und mit einem Backblech sanft niederdrücken (dann wird die Form schöner). Mit dem Küchentuch zudecken und nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. Öl in einer tiefen Pfanne auf ca. 160 °C erhitzen. Krapfen kopfüber einlegen und zugedeckt anbacken (3 Minuten). Wenden und offen goldbraun backen (weitere ca. 3 Minuten). Aus dem Fett heben und auf einem Gitterrost abtropfen und auskühlen lassen. Marillenmarmelade mit Rum glattrühren und mittels Dressiersack und Krapfentülle in die ausgekühlten Krapfen spritzen. Mit Staubzucker bestreuen.

TIPP

Alternativ den Teig nach dem zweiten kurzen Gehen auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 1,5 cm dick ausrollen und 5 cm rund ausstechen.

VARIANTEN

Krapfen mit anderer Marmelade (z.B. Zwetschken-, Weichsel-, Himbeermarmelade oder Powidl), Vanillepuddingcreme, Schokopuddingcreme oder NussNougatcreme füllen.

Für Bauernkrapfen bis vor dem Einlegen ins heiße Fett wie im Rezept beschrieben verfahren. Gegangene Krapfen mit Hilfe des Daumens in der Mitte eindrücken und die Mulde etwas auseinander ziehen. Mit dem Loch nach unten (also kopfüber) ins heiße Fett legen. Dann wieder zugedeckt anbacken, wenden und offen fertig backen. Auf einem Gitterrost abtropfen und auskühlen lassen. Bauernkrapfen mit Staubzucker bestreuen, mit Preiselbeermarmelade oder Marillenmarmelade füllen.

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