Alles nur Zufall?
Volles Haus bei Morawa in der Wollzeile in Wien bei der Erstpräsentation von „Der Zufall, das Universum und du“ von Florian Aigner. Schwierigster Teil des Abends war es, den Autor auf die Bühne zu bekommen. Der Arme hat sich innerhalb von sieben Wochen zweimal das Knie verletzt, was laut seiner Theorie der Wahrscheinlichkeit eines Lotto 6ers entspricht. Und damit ist er auch schon mitten im Gespräch mit Sience Buster Martin Puntigam.
Als den größten Zufall bezeichnet Florian Aigner die Evolution. Man denke an Opabinia, eine Tiergattung aus dem Kambrium mit fünf vollfunktionstüchtigen Augen und einem Rüssel mit Greifarm unterm Kopf, mit einer DNA die der Menschlichen sehr ähnlich ist. Es ist reiner Zufall, dass hier im Saal nicht grünbeschuppte Lebewesen mit Rüsseln sitzen und über Bücher sprechen, sondern die Spezies Mensch, die eben rein zufällig überlebt hat.
Jemandes Glück oder Unglück ist ebenso dem Zufall unterzuordnen, weshalb er mit seinem Werk auch niemals die Regale der Ratgeber in den Buchhandlungen befüllen wollte. Trotzdem ist er, mit einem kleinen Zwinkern, ganz stolz auf seinen 2. Platz in der Sparte für Ratgeber/Glück.
Florian Aigner beendet den Abend mit einer Signierrunde und schafft es dann letztendlich unversehrt von der Bühne zu steigen. Was für ein Glück!