Woher kommt der Brauch des Ostereierfärbens?

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Habt ihr euch auch schon mal gefragt, woher eigentlich der Brauch des Ostereierfärbens kommt?

Wir uns schon. Daher haben wir uns schlau gemacht und festgestellt, dass es nicht nur eine Geschichte zu dieser schönen Tradition gibt. In einem Punkt unterscheiden sich diese Geschichten jedoch kaum – in vielen Kulturen betrachtete man das Ei als Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens und somit als etwas sehr wertvolles.

Kulturhistorikern zufolge bemalte man erstmals vor 5000 Jahren Eier in China – als Zeichen eines neuen Lebens verschenkte man diese nach der Geburt eines Kindes. Im antiken Griechenland feierte man im Frühling die Tag- und Nachtgleiche, somit den „Neubeginn“ des Jahres und auch hier verschenkte man gefärbte Eier und hing diese zur Zierde auf. Auch als Grabbeilage waren Eier besonders bedeutsam, da sie den Verstorbenen eine Wiederauferstehung ermöglichen sollten. Später galt das Ei natürlich auch im Christentum als Symbol der Auferstehung. Man färbte die Eier rot, um so den Opfertod Jesus Christis zu symbolisieren.

Woher auch immer der Brauch des Ostereierfärbens tatsächlich stammt, wir finden, es ist eine wunderschöne Tradition und freuen uns jedes Jahr auf bunte Eier.

Eier natürlich färben

ZUTATEN FÜR 8 EIER

4 rote Zwiebeln · 50 ml Hesperidenessig oder anderer einfacher, heller Essig · 8 Eier · Kräuter (z.B. Schafgarbe, Giersch, Löwenzahnblätter) · Blüten (z.B. Primel, Veilchen, Gänseblümchen) · Nylonstrümpfe oder Tüll · Speckschwarte oder 1 EL Schweineschmalz

Zwiebeln schälen und nur die Schalen mit 1 l Wasser in einen Kochtopf geben; Zwiebeln anderweitig verwerten (s. Tipp). Wasser zum Kochen bringen, vom Herd nehmen und mind. 15 Minuten, besser länger oder über Nacht, ziehen lassen. Essig mit 100 ml Wasser verrühren und die Eier mit einem Küchentuch und dem Essigwasser reinigen. Je 1 Blatt oder 1 Blüte je nach Größe auf den Eiern platzieren und die Eier fest in ein Stück Strumpf einpacken, die Enden einbinden. Im Zwiebelsud 10 Minuten leicht kochen lassen und anschließend 20 Minuten darin auskühlen lassen. Vorsichtig auspacken und mit Speckschwarteoder Schmalz abreiben, damit sie schön glänzen.

VARIANTEN

Statt Zwiebelschalen 1 rote Rübe (mit Schale in 1 cm große Würfel schneiden) oder 2 EL Hollerbeeren (TK) oder Hollerkompott oder 1 TL gemahlenes Kurkuma zum Färben verwenden.

TIPP

Geschälte Zwiebeln halbieren, Strunk ausschneiden, in einer feuerfesten Pfanne mit Olivenöl, Apfelbalsamessig, Salz und feingeschnittenen Salbeiblättern 30–40 Minuten bei 150–160 °C Umluft weich schmoren. Lauwarm als Antipasto essen.

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