Warum Bewegung kreativ macht

Storybild  warum-bewegung-kreativ-macht 01

Regelmäßig Sport zu machen ist gesund, das ist nichts Neues. Aber warum macht uns das auch kreativer? Und welche Rolle spielt das Thema Multi-Tasking dabei? Neurowissenschaftlerin Dr. Manuela Macedonia erklärt, wie der kreative Fluss ins Laufen kommt und gibt Tipps, wie wir zu Jahresbeginn runter vom Sofa kommen.

„Beim Laufen kommen mir immer die besten Ideen“, hat kürzlich Florian Gschwandtner, Gründer von Runtastic, in einem Fernsehinterview gesagt. Viele Leute, die regelmäßig laufen, bestätigen das – ich auch – und neurowissenschaftlich ist es ebenfalls belegt. Wenn wir loslaufen, wissen wir, dass es anstrengend wird. Deswegen lenken wir in der Anfangsphase unsere mentalen Ressourcen auf diese Tätigkeit, machen uns auf den Weg, setzen einen Fuß vor den anderen, ignorieren unangenehme Gefühle in den Muskeln oder Gelenken und trotzen dem Wetter. Gedanken, die kurz davor in unserem Kopf gekreist sind, blenden wir aus und denken nur noch an das Ziel, die 10-Kilometer-Runde zu meistern. Um diese Anstrengung zu schaffen, schaltet – sozusagen – das Gehirn die Multitasking-Regionen ab. Sie werden dadurch entlastet und sie erholen sich. Deswegen macht der Sport den Kopf tatsächlich frei. Das ist noch keine kreative Leistung, aber die kommt schon noch. Das Multitasking schaltet sich zugunsten des sogenannten Ruhezustandsnetzwerks ab. Letzteres besteht aus verschiedenen Rindenregionen und hat starke anatomische Verbindungen zum Hippocampus, dem Sitz unseres Kurzzeitgedächtnisses. Dabei sind wir keineswegs ruhig oder schlafen. Das Ruhezustandsnetzwerk fokussiert nicht auf eine Aufgabe, dennoch läuft alles auf Hochtouren im Hintergrund. Alle Regionen kommunizieren miteinander, und Suchprozesse werden unbewusst fortgesetzt. Auch der Hippocampus im Ruhemodus rückt manchmal mit Informationen heraus, von denen wir gar nichts wussten. Und so kommen uns die „besten Ideen“, jene Lösungen, die uns am Schreibtisch nie eingefallen wären.

Checkliste: “Ich will mich unbedingt bewegen” – Beispiel Laufen

1. Ausrüstung besorgen (passendes Schuhwerk und  Kleidung).

2. Klein anfangen, einfach nur spazieren gehen.

3. In zügigem Tempo spazieren gehen und die  Strecke verlängern.

4. Ein Lauftraining buchen oder einer Laufgruppe beitreten.

5. Regelmäßig trainieren, bis sich das Wohlgefühl einstellt.

Folgt Dr. Manuela Macedonia  auf Instagram und Facebook und holt euch ihre Tipps und motiviert euch gegenseitig! Bekämpft mit ihr euren inneren Schweinehund!

Im dazugehörigen Buch “Runter vom Sofa!” findet ihr viele Tipps und Tricks, wie wir dem inneren Schweinehund den Kampf ansagen und 365 Tage auf Trab bleiben können. Es ist ein heiteres Mitmach-Buch, das uns hilft, unser Gedächtnis zu stärken, unsere Jugend und Gesundheit zu erhalten. Und eben kreativer zu werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Buch bestellen