Reisen, Surfen, Kochen: Wenn der Lebenstraum zum Beruf wird

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Zwei Werbekreative folgen ihrer Leidenschaft fürs Unterwegssein und das Leben und Kochen im Van. Sie führen einen Reiseblog, aus dem ein Kochbuch und mehrere Restaurants entstehen. Wie ist den beiden das gelungen?

Ihr habt vor ein paar Jahren euren Job gekündigt und euch auf Reisen begeben – zurück gekommen seid ihr so gut wie mit einem neuen Leben. Das klingt wie ein Traum. Fühlt es sich auch so an?

Das Universum meint es gut mit uns. Allerdings haben wir auf dem Weg auch gelernt, dass einem nichts in den Schoß fällt. Wir arbeiten seit wir Salt & Silver gestartet haben sicherlich mehr als in unseren alten Jobs, nur macht uns diese Arbeit jetzt viel zufriedener und glücklicher. Man sieht in den Medien immer nur Momentaufnahmen von den Highlights unserer Reisen, was keiner sieht, ist dagegen der ganze Hustle auf dem Weg zu diesen Momenten. Das viele Scheitern, Sorgen, Probleme – das ist bestimmt ein mindestens ebenso großer Bestandteil so eines Projektes.

Wie kam es, dass ihr euer Projekt „Salt & Silver“ nennt?

Salt & Silver steht für die Verbindung von Surf- und Esskultur. Salz hast du im Essen und im Meer, Silber ist dein Kochmesser und auch der Fisch den du damit filetierst. Wir wollten einen Namen, der einem das Gefühl gibt irgendwo weit weg in der Sonne am Strand zu stehen und aufs Meer zu schauen.

Euer Buch heißt „Reisen, Kochen, Surfen“ – sind euch diese drei Dinge nach wie vor am wichtigsten, oder gibt es da mittlerweile eine Prioritätenverschiebung?

Das ist auf jeden Fall nach wie vor das Herz von Salt & Silver. Uns ist über die Jahre soziale Verantwortung immer wichtiger geworden. Mittlerweile ist unser größter Antrieb nicht mehr eine gute Zeit zu haben, sondern etwas Gutes zu tun, indem wir Vorurteile gegenüber anderen Kulturen abbauen, Menschen insprieren, unseren Mitarbeitern einen tollen Arbeitsplatz mit Möglichkeit zur Selbstverwirklichung bieten, unsere Restaurants möglichst ökologisch nachhaltig gestalten.

Im Buch finden sich bunt gemischte Rezepte aus Lateinamerika. Was zeichnet diese Küche eurer Meinung nach aus?

Lateinamerikanisches Essen ist wie ein Roundhousekick gegens Gaumenzäpfchen. Es ist scharf, es ist sauer, es ist intensiv. Wir finden, gutes Essen braucht Bumms. So eine peruanische Ceviche ist hat seiner reinsten Form gerade mal 5 Zutaten – und doch ist es eine Geschmacksexplosion, die wir perfekt finden. Oder auch ein mexikanischer Taco vom Straßenstand, da stimmt einfach alles. Scharfe Salsas, geil gewürztes saftiges Fleisch, die erfrischende Säure von Limetten und der Crunch von Zwiebeln und Koriander. Damit holst du uns auf jeden Fall mehr ab, als mit einem französischen Sterneschuppen.

Gibt es ein Erlebnis auf eurer Reise, das ihr als besonders prägend empfunden habt?

Eigentlich ist es die Summe der Erlebnisse der Reise, die für uns zum prägenden Moment wurde. Ein einzelnes Erlebnis aus über einem Jahr Abenteuer herauszupicken, würde all die anderen tollen Erlebnisse herabwürdigen. Einfach das Buch lesen, dann wisst ihr, was wir damit meinen!

Welches Gericht wird eurer Meinung nach völlig unterschätzt?

Butterbrot. Wenn du als Deutscher mal 11-12 Monate außer Landes bist, dann fängst du an nachts von einer schönen, dick beschmierten Stulle zu träumen.

Ihr seid so viel unterwegs, gibt es da überhaupt noch kulinarisches Neuland für euch?

Immer und überall, es gibt so unendlich viel spannendes Essen da draußen zu entdecken. Wir haben noch nicht mal an der Oberfläche von dem gekratzt, was da noch auf uns wartet! Die Reise hat gerade erst angefangen.

Welche Tipps habt ihr für alle die denken „Sowas will ich auch machen!“?

Einfach trauen. Ist wie vom Zehner springen, sobald man abgesprungen ist, hat mans schon geschafft. Man sollte aber vielleicht vorher gucken ob auch Wasser im Becken ist.

HamburgerInnen aufgepasst! Am Dienstag, dem 3.12., wird in der Salt & Silver-Zentrale gefeiert – und zwar die GOLD-Edition von “Reisen, Surfen, Kochen”. Es gibt Drinks, Books and Hugs! Details hier.

Johannes (Jo) Riffelmacher schmiss seinen Job als Art Director einer großen deutschen Werbeagentur. Thomas (Cozy) Kosikowski studierte Kinematographie und ist seit jeher fasziniert von Kameras, Bewegtbild und Fotografie. Gemeinsam haben sie das Projekt Salt & Silver gegründet, um endlich das zu tun, worauf sie am meisten Lust haben: Reisen, Surfen, Kochen. “Reisen, Surfen, Kochen” heißt auch ihr erstes Kochbuch, das gleich zum Bestseller avancierte und nun auch in einer limitierten GOLDEN EDITION erhältlich ist. In Hamburg betreiben die beiden zwei Restaurants, ein Catering und viele andere Projekte. Mehr Infos hier.

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