Den Duft des Frühlings einzufangen, ist ganz einfach. Da heißt es: immer der Nase nach, hinaus in den Garten oder in die freie Wildbahn. Ein Fliederstrauß ist ein wahres Frühlingsfest – man sollte so oft wie möglich an seinem Duft vorbei spazieren. Und sich an seinem Aussehen erfreuen.
1. Schönheitssinn
Zuerst den Flieder sorgfältig von grünen Blättern befreien – das Grün kommt bei diesem Strauß ausmahmsweise nicht zum Tragen. Denn hier gilt es alle Schattierungen und Farbnuancen des Flieders – von Zartroa bis Dunkelviolett – einzufangen. Wichtig dabei: Vor dem Pflücken entscheiden, welche Farbwelt Sie zusammentragen möchten. Sie sollte gut zur restlichen Tischdekoration, zum Thema des Abends oder zum Stil der Gerichte passen.
2. Farbenlehre
Die Fliederdolden auf dem Tisch auflegen und nach ihren Farbtönen – von hell und zart bis dunkel und intensiv – sortieren. Dabei auch überlegen, welche Form der Strauß haben soll. Denn Fliederholden haben unterschiedliche Wuchsrichtungen. Manche streben nach oben, andere nach unten.
3. Prachtexemplar
Die Stiele des Flieders schräg abschneiden. Die dunklen Zweige am kürzesten, sie bilden die unterste Reihe, die nächst helleren Farbtöne jeweils etwas länger. Die dunklen Zweige in die mit Wasser gefüllte Vase stecken, dann die nächst hellere Schattierung. Reihe nach Reihe und Farbe nach Farbe so fortsetzen.
Tipp: Auch wenn Schönheit vergänglich ist und sich der Flieder in der Vase nur ein paar Tage hält, hilft es, die Steilenden mit einem Messer 5 cm einzuschneiden. So kann der Flieder mehr Wasser aufnehmen und bleibt länger schön. Tauchen Sie zusätzlich die Stielenden, bevor Sie sie in die Vasse stellen, kurz in heißes Wasser. Dadurch werden die Poren geöffnet und die Triebe können ebenfalls mehr Wasser aufnehmen.