Fruchtbarkeit natürlich steigern

Denise Rosenberger und Andrea Haselmayr haben mit ihrem neuen Buch “When two become one” etwas ganz Besonderes geschaffen. Dieses Buch vereint fruchtbarkeitsfördernde Rezepte und Yogaübungen, beinhaltet zugleich aber auch sehr viel Faktenwissen, und geht auf das Thema Fruchtbarkeit allumfassend ein. Im Interview erzählen die Autorinnen Denise und Andrea über den Entstehungsprozess.

Was waren euer Impetus, eure Motivation oder euer Zugang, dieses Buch zu machen? 

Auf unseren persönlichen Wegen in die Mutterschaft sind wir vielen Themen begegnet, die gesellschaftlich noch sehr wenig Beachtung bekommen haben bzw. die gradezu nach Aufklärung und Benennung lechzen. Wir wollen mit diesem Buch alle erreichen, die in ihrem Leben die Sehnsucht verspüren, etwas Neues zu schaffen – sei es eine Veränderung in einem Lebensbereich oder der Wunsch eines Kindes. Wir wollen Frauen, Männer und Paare darin begleiten, Platz für Neues zu schaffen, sich in Selbstliebe oder partnerschaftlicher Hingabe zu üben, zu genießen und dem Neuen Zeit und Raum zu schenken, um zu Gedeihen. Und zwar auf verschiedenen Ebenen. Das Allerwichtigste ist uns dabei die Individualität und der ganz persönliche Weg jeder und jedes Einzelnen.

Warum ist euch das Thema Fruchtbarkeit so wichtig, und inwiefern helfen eine gesunde Ernährung, Heilpflanzen und Yoga-Übungen, die Fruchtbarkeit zu nähren und zu stärken?

Das Thema Fruchtbarkeit ist nicht nur uns wichtig, es ist quasi Teil unseres Daseins… die Schöpferkraft ist der Antrieb, die in jedem von uns steckt. Dieser intuitiven Kraft mehr Aufmerksamkeit zu schenken loht ungemein. Fruchtbarkeit hat für uns auch viel mit Sinnlichkeit und Genuss zu tun – mit allen Sinnen leben, lieben, entdecken, sein. Wenn der Wunsch nach neuem Leben spürbar wird, loht es sich doppelt, seinen Körper und Geist zu klären und zu stärken. Bewusste Ernährung, die uns mit den richtigen Nährstoffen versorgt, nährt unseren Körper hin zur Bestform. Wirkungsvolle Heilkräuter, Yoga, Meditation und Achtsamkeit, aber auch das sinnliche Liebesspiel und wertschätzende Kommunikation sind “Werkzeuge”, die wir gezielt einsetzen können, um unsere Fruchtbarkeit zu stärken.

Ihr sprecht in eurem Buch vom Loslassen, vom Hingeben, vom Annehmen, von Dankbarkeit und Weiblichkeit. Was bedeutet das eigentlich? Und wie kann man diese Lebenseinstellung erlernen?

Die drei Phasen unseres Buches in Loslassen, Hingeben und Annehmen zu gliedern, war ein ganz intuitiver Prozess. Zuerst wollen wir Giftstoffe und Altes loslassen, neuen Platz schaffen in der Phase des Loslassens. Danach, in der Hingabe, werden alle Sinne erweckt und mit Genuss die Facetten der Fruchtbarkeit durchwandert. In Geduld, Demut und Dankbarkeit üben wir uns in der Phase des Annehmens. Ebenso entdecken und wahren wir unsere eigenen und die Grenzen anderer, zelebrieren die eigene Selbstwirksamkeit und weiten in der letzten Phase unser Urvertrauen aus. Diese Phasen entfalten sich in Prozessen und Rhythmen wie im weiblichen Zyklus. Jede Phase beinhaltet elementare Eigenschaften unseres Lebens, welche uns helfen, unserer Weiblichkeit noch mehr Ausdruck zu verleihen. Sich ihnen hinzugeben und sich voll und ganz darauf einzulassen ist ein aufregendes Lernfeld. “Lernen” darf man das “WIEDERhinhören” auf die eigene Intuition, denn sie verrät unseren ganz persönlichen Lebensweg.

Was ist das Besondere am Buch, das es interessant macht?

Unser Buch ist eine Fibel der Schöpferkraft und Kreativität. Es ist ein Nachschlagewerk, welches man sich gerne auf das Nachtkästchen legt oder einem lieben Menschen schenkt. “When two become one” vereint Genuss mit Wissenschaft, Heilkräuterexpertise mit Achtsamkeit und Körperwahrnehmung und ist lustvoller, sinnlicher Mutmacher sich selbst näher kennen zu lernen. In jedem Lebensabschnitt einer Frau, eines Mannes oder Paares kann unser Buch ein liebevoller Begleiter sein.

Und hier ein kleiner Vorgeschmack: ein Rezept aus dem Buch:

PFIFFERLING-BEEREN-ORECCHIETTE MIT FRAUENKRÄUTERSALZ

Zutaten für 3-4 Portionen:

FÜR DIE ORECCHIETTE:
400 g Dinkelmehl
1 TL Salz
1 EL Olivenöl
250 ml lauwarmes Wasser
Mehl zum Arbeiten

FÜR DAS FRAUENKRÄUTERSALZ:
Für 1 Schraubglas (250 ml)
200 g Ursalz
2 EL getrocknete und
gehackte Schafgarbe
2 EL getrockneter und
gehackter Rosmarin
3 EL getrockneter und
gehackter Frauenmantel


FÜR DIE SAUCE:
1 kleine Zwiebel
250 g Pfifferlinge
1 Handvoll Brombeeren
1 Handvoll Heidelbeeren
1–2 TL gehackter
frischer Thymian
Pfeffer
2 EL Olivenöl


Zubereitung:

  1. Für die Orecchiette Mehl und Salz mischen. Öl und Wasser zugeben und alles von Hand zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen.
  2. Anschließend den Teig vierteln. Viertel jeweils auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu fingerdicken Rollen formen. Rollen jeweils in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Scheiben mit dem Daumen eindrücken, sodass sie wie kleine Hütchen aussehen. Die Orecchiette für ca. 4 Stunden trocknen lassen, zwischendurch einige Male wenden. Werden nicht alle Nudeln gebraucht, einen Teil für den Vorrat vollständig trocknen lassen.
  3. Salzwasser in einem Topf aufkochen. Nudeln darin 3–5 Minuten garen.
  4. Für das Frauenkräutersalz alle Zutaten mischen, wer es feiner möchte, kann das Ganze nochmals in einem Mixer fein zerkleinern. In ein Schraubglas abfüllen.
  5. Für die Sauce Zwiebel schälen und fein schneiden. Pilze putzen und mundgerecht schneiden. Beeren und Thymian waschen. Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel darin in ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Pilze zugeben und 3 Minuten mitbraten. Fertig gegarte Nudeln hinzufügen, mit etwas Frauenkräutersalz würzen und alles gut schwenken. Beeren und Thymian zugeben und 1–2 Minuten mitrösten. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

GOOD TO KNOW:

Farbenfroh und munter
Vitamin D benötigt der Organismus bei zahlreichen Prozessen, etwa zur Aufnahme von Kalzium. Eine Form des als Sonnenvitamin bekannten Vitalstoffes steckt u.a. in Pilzen. Dunkle Beeren wirken blutreinigend und verdauungsanregend. Frauenkräuter, wie Frauenmantel oder Rosmarin, regulieren den Zyklus. Thymian und Schafgarbe wirken zusätzlich ausleitend.

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