Inhalt
Sie war nicht nur die prominenteste politische Journalistin ihrer Zeit und Begründerin der Friedensgesellschaft, sie kämpfte Zeit ihres Lebens leidenschaftlich gegen überholte Konventionen, gegen die Unterdrückung der Frauen und gegen den Antisemitismus. Ihr Bestseller „Die Waffen nieder” (1889) verschaffte ihr Weltruhm, und ihrer Initiative verdanken wir die Stiftung des Friedensnobelpreises, den sie 1905 als erste weibliche Preisträgerin verliehen bekam. Brigitte Hamann fügt in dieser bebilderten Biografie ein facettenreiches Bild Bertha von Suttners zusammen: ihre Jugend in Prag und Wien, die Spielleidenschaft der Mutter, ihre romantische Liebe zu ihrem deutlich jüngeren Mann Arthur, die abenteuerliche gemeinsame Flucht in den Kaukasus, die Jahre der Entbehrung und ihre Emanzipation zu einer anerkannten Journalistin und Schriftstellerin, schließlich ihr Engagement für die internationale Friedensbewegung. Vor dem Hintergrund der politischen und sozialgeschichtlichen Ereignisse entsteht so ein lebendiges, differenziertes Panorama der untergehenden Donaumonarchie am Vorabend des Ersten Weltkriegs.
Brigitte Hamann
Autor/in
Brigitte Hamann (1940 – 2016), Dr. phil., geboren in Essen. Die promovierte Historikerin lebt seit 1965 in Wien. Ihre Biografien über Wolfgang Amadeus Mozart, Kronprinz Rudolf oder „Elisabeth, Kaiserin wider Willen” sind in dutzende Sprachen übersetzt worden und gelten ebenso als Standardwerke wie ihre zeithistorischen Publikationen über „Hitlers Wien – Lehrjahre eines Diktators”, „Winifred Wagner” oder „Hitlers Bayreuth”. Die Preisträgerin des Ehrenpreises des Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln (2012) hat sich auch intensiv mit der Zeit des Ersten Weltkrieges auseinandergesetzt („Der Erste Weltkrieg. Wahrheit und Lüge in Bildern und Texten”, 2004). Im Piper Verlag erschienen: „Hitlers Edeljude. Das Leben des Armenarztes Eduard Bloch” (2008).
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